Dein Hund knabbert Schuhe, Möbel oder sogar Dinge an, die gar nicht für ihn bestimmt sind? Vielleicht frisst er draußen alles, was er findet, von Stöcken über Plastikteile bis hin zu fragwürdigen Essensresten? Keine Sorge, du bist mit diesem Problem nicht allein! Viele Hundehalter kennen diese Herausforderungen.
Damit du verstehst, warum dein Hund so ein Verhalten zeigt und wie du es in den Griff bekommst, erkläre ich dir in diesem Beitrag die Ursachen und gebe dir praktische Tipps zur Abhilfe.
Warum knabbert oder frisst mein Hund alles an?
Es gibt verschiedene Gründe, warum Hunde alles annagen oder fressen. Oft sind es instinktive Verhaltensweisen, manchmal steckt aber auch Langeweile, Stress oder ein gesundheitliches Problem dahinter. Hier sind die häufigsten Ursachen:
1. Zahnwechsel bei Welpen
Wenn dein Hund noch ein Welpe ist, beginnt er mit ca. 3-6 Monaten zu zahnen. Das heißt, seine Milchzähne fallen aus und die bleibenden Zähne kommen durch. Diese Phase kann unangenehm sein, da das Zahnfleisch juckt und schmerzt. Um die Beschwerden zu lindern, knabbert dein Welpe an allem, was er finden kann.
Tipp: Gib deinem Welpen spezielles Spielzeug oder Beißringe, die seine Zähne schonen und den Juckreiz lindern. Auch ein gefrorenes Handtuch (vorher in Wasser getränkt) kann helfen.
2. Langeweile und fehlende Beschäftigung
Hunde sind neugierige Tiere und brauchen ausreichend geistige und körperliche Auslastung. Wenn dein Hund nicht genug zu tun hat, sucht er sich selbst eine Aufgabe – und das ist oft das Annagen von Möbeln oder das Fressen von Dingen, die er draußen findet.
Tipp: Sorge für ausreichend Beschäftigung! Längere Spaziergänge, Suchspiele, Denkspiele oder Apportiertraining sind ideal, um deinen Hund zu fordern. Ein ausgelasteter Hund hat weniger Interesse daran, Unsinn zu machen.
3. Trennungsangst oder Stress
Hunde, die unter Trennungsangst leiden oder gestresst sind, neigen oft dazu, alles anzuknabbern oder zu fressen. Das Verhalten dient dazu, Stress abzubauen und sich selbst zu beruhigen. Besonders, wenn du deinen Hund allein lässt und er in deiner Abwesenheit Dinge zerstört, könnte dies ein Anzeichen für Trennungsangst sein. Die natürliche Kräutermischung Naturkraft Pro 8 von Reico sorgt für ein entspannteres Leben für deinen Hund.
Tipp: Trainiere deinen Hund langsam ans Alleinsein. Starte mit kurzen Zeiten und steigere die Dauer schrittweise. Beschäftige ihn vor dem Alleinsein ausreichend und hinterlasse ihm etwas zum Kauen, z. B. ein Kauspielzeug oder einen Kong mit Futter.
4. Hunger oder falsche Ernährung
Manche Hunde fressen draußen alles, was sie finden, weil sie hungrig sind oder Nährstoffmängel haben. Ein Mangel an Vitaminen, Mineralien oder Ballaststoffen kann zu diesem Verhalten führen. Petmin sorgt für das mineralische Gleichgewicht, damit kein Mangel entsteht.
Tipp: Überprüfe, ob dein Hund ausreichend und ausgewogen ernährt wird. Hochwertiges Futter mit allen wichtigen Nährstoffen ist die Basis. Falls du unsicher bist, lass die Futterration von deinem Tierarzt überprüfen.
5. Instinktives Verhalten
Hunde erkunden die Welt oft mit ihrem Maul. Das Kauen und Annagen ist für viele Hunde normal und entspricht ihrem natürlichen Instinkt, Dinge zu untersuchen oder zu „zerlegen“. Besonders junge Hunde sind sehr neugierig und müssen erst lernen, was sie dürfen und was nicht.
Tipp: Bringe deinem Hund frühzeitig bei, was er kauen darf (Spielzeug) und was tabu ist. Belohne ihn, wenn er das Richtige kaut, und lenke ihn von falschem Verhalten ab.
6. Pica-Syndrom
Wenn dein Hund häufig ungenießbare Dinge wie Plastik, Steine oder Holz frisst, könnte das ein ernstzunehmendes Verhalten sein, das als Pica-Syndrom bekannt ist. Dieses Syndrom kann sowohl psychische als auch körperliche Ursachen haben, z. B. Magen-Darm-Probleme, Mängel oder Stress.
Tipp: Lass deinen Hund in diesem Fall unbedingt vom Tierarzt untersuchen. Ein Blutbild oder eine Ernährungsberatung kann Klarheit schaffen.
Was kann ich tun, damit mein Hund nicht alles anknabbert?
Zum Glück gibt es viele Möglichkeiten, um deinem Hund das Annagen von Möbeln, Schuhen und Co. abzugewöhnen. Hier sind die besten Tipps:
1. Gib deinem Hund Alternativen
Biete deinem Hund ausreichend geeignetes Kau- und Spielzeug an. Kauknochen, Gummispielzeuge oder spezielle Kauspielzeuge aus dem Fachhandel sind ideal. Wechsel das Spielzeug regelmäßig aus, damit es nicht langweilig wird.
2. Beschäftige deinen Hund ausreichend
Ein müder Hund ist ein glücklicher Hund! Sorge dafür, dass dein Hund körperlich und geistig ausgelastet ist. Spiele mit ihm, mache lange Spaziergänge oder probiere Hundesportarten wie Agility oder Suchspiele aus.
3. Trainiere das richtige Verhalten
Erziehe deinen Hund mit Geduld und Konsequenz. Sobald du siehst, dass er an etwas Falschem knabbern will, sage ein klares „Nein“ und lenke ihn auf ein passendes Kau-Spielzeug um. Belohne ihn ausgiebig, wenn er das Richtige macht.
4. Sprays gegen Knabbern
Es gibt spezielle Anti-Knabber-Sprays, die du auf Möbel, Schuhe oder andere gefährdete Gegenstände sprühen kannst. Diese Sprays schmecken bitter und schrecken deinen Hund ab. Achte darauf, dass sie ungiftig und für Tiere geeignet sind.
5. Vermeide Versuchungen
Manchmal hilft es schon, die Dinge außer Reichweite zu bringen, die dein Hund nicht anknabbern soll. Schuhe gehören in den Schrank, Spielzeug der Kinder an einen festen Platz und gefährliche Gegenstände sollten immer unerreichbar sein.
6. Geduld und Konsequenz
Denke daran: Dein Hund lernt nicht von heute auf morgen. Sei geduldig, bleibe konsequent und arbeite täglich an dem Problem. Mit der richtigen Erziehung und etwas Zeit wird dein Hund verstehen, was erlaubt ist und was nicht.
Mein Hund frisst draußen alles – Was tun?
Besonders draußen kann das Fressen von Fremdkörpern oder Essensresten gefährlich werden. Hier ein paar Tipps, um das Verhalten zu stoppen:
- Leine deinen Hund an, wenn du die Kontrolle benötigst.
- Trainiere den „Aus“-Befehl oder „Nein“, damit dein Hund sofort aufhört.
- Beschäftige deinen Hund beim Spaziergang mit Apportieren oder Suchspielen.
- Benutze zur Not einen Maulkorb, um das Fressen zu verhindern – das schützt ihn vor Vergiftungen oder Darmproblemen.
Fazit: Geduld und Training führen zum Ziel
Das Annagen von Gegenständen oder das Fressen von allem Möglichen ist ein häufiges Problem bei Hunden, das aber lösbar ist. Der Schlüssel liegt in Geduld, Konsequenz und der richtigen Beschäftigung. Verstehe, warum dein Hund dieses Verhalten zeigt, und gib ihm Alternativen. Falls du gesundheitliche Probleme vermutest, solltest du einen Tierarzt hinzuziehen.
Mit Training, Liebe und der richtigen Auslastung wird dein Hund lernen, was er darf und was nicht – und du kannst wieder entspannte Stunden mit deinem vierbeinigen Freund genießen!